Es existieren viele unterschiedliche Gründe nicht sein ganzes Vermögen von einer Bank verwahren zu lassen. Es sollen Notreserven für die Zukunft bereit liegen oder es wird einfach eine Philosophie der Diversifikation gelebt (Finanzen sollen verteilt werden). Wenn stattliche Mengen an Bargeld in den eigenen vier Wänden aufbewahrt wird, dann muss sich der Eigentümer oder die Eigentümerin jedoch selbst um die Sicherheit und den Bestand dieser Werte kümmern.
Im Sicherheitsbereich gibt es mehrere unterschiedliche Tipps, welche wir im Folgenden erläutern werden. Aber ein Sicherheitsprinzip steht über allen: Geheimhaltung. Wenn kriminelle Kräfte kein Wissen über das vorhandene Geld besitzen, dann können sie keine schlechten Absichten entwickeln.
Der Tresor für die Aufbewahrung von Bargeld
Eine sehr klassische aber gleichsam wirksame Methode der sicheren Verwahrung ist der Tresor. Unterschiedliche Modelle in verschiedenen Größen und mit verschiedenen Sicherungen befinden sich auf dem Markt. Einzelne Ausführungen schützen gegen bestimmte Niveaus krimineller Energie. Wir präsentieren hier zwei sehr prominente Varianten.
Der Möbeltresor
Diese Ausführungen sind im Privatgebrauch sowie in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) besonders beliebt. Ein Grund dafür ist der vergleichsweise günstige Preis. Zudem schützt dieser Tresor gut vor schnellen Zugriffen auf die eigenen Wertsachen. Dies reicht möglicherweise in der Verbindung mit anderen Sicherheitsmaßnahmen schon aus, wie wir später zeigen werden.
Der Möbeltresor lässt sich ebenfalls gut verbergen und so ist das eigene Bargeld vor Langfingern aus dem Bekanntenkreis und Kleinkriminellen bestens geschützt. Darüber hinaus kann in Österreich der Inhalt des Möbeltresors in manchen Fällen versichert werden (nicht bei jedem Modell, aber bei einer Mehrheit der Ausführungen). In Deutschland ist die Rechtslage diesbezüglich strenger.
Die Hauptnachteile dieser Tresore bestehen in der meist fehlenden Feuerfestigkeit und in der geringen Größe bzw. dem geringen Gewicht. Das größte Sicherheitsrisiko eines Tresors besteht immer in seinem Abtransport. Wenn ausreichend kriminelle Energie vorhanden ist, um das ganze Möbelstück zu entwenden oder den Tresor heraus zu brechen, dann kann eine geruhsame Öffnung des Schließmechanismus an einem sicheren Ort erfolgen. Für Bargeldbeträge von über € 10.000 eignet sich ein Möbeltresor höchsten kurzfristig oder bei absoluter Geheimhaltung.
Die Wandtresore
Etwas aufwendiger aber dafür umso effektiver gestaltet sich die Verwendung eines Wandtresors. Im Internet werden diese Ausführungen teilweise fälschlicherweise mit ihrer platzsparenden Wirkung angepriesen. Wir können sehr schnell zeigen, dass der Hauptvorteil dieser Modelle nicht im geringen Raumbedarf besteht, der ebenfalls durch Möbeltresore gegeben ist.
Wandtresore bieten in der Regel Schutz vor Feuer. Schon in diesem Punkt unterscheiden sie sich wesentlich von den meisten Möbeltresoren. Darüber hinaus ist es ganz klar für welche Summe sich der Inhalt versichern lässt. Dies wird meist schon bei der Produktbeschreibung angeführt. Ebenfalls ein Punkt der bei einfacheren Tresoren fraglich ist. Zusätzlich lässt sich ein Wandtresor kaum komplett entwenden. Erstens ist er fest in der Wand verankert und zweitens besitzt er höheres Eigengewicht.
Im Gegenzug muss für diese Tresore mehr ausgegeben werden, denn neben dem eigentlichen Preis kommen ebenfalls Baukosten auf den Besitzer zu (rund 500 Euro für den Einbau). Darüber hinaus kann ein Wandtresor nicht zu jeder Wohnsituation passen. In einer Mietwohnung kann es unmöglich sein, die entsprechenden baulichen Maßnahmen durchzuführen. Trotzdem bestätigen alle Experten, dass es sich dabei um die sicherste Form der Bargeld Aufbewahrung handelt, sofern kein Schließfach bei einer Bank genutzt wird.
Tipp von Experten für Einbruchsschutz: Bargeld in einem Schutzschrank (Wandtresor) aufbewahren, der sich versichern lässt und über 200 Kilogramm an Eigengewicht besitzt! Bei Wandtresoren kann das Gewicht etwas geringer sein.
Sicheres Bargeld in einem sicheren Zuhause – Alarmanlagen!
Sicherheitsexperten der Polizei oder anderer Organisationen warnen nachdrücklich davor Wertgegenstände und vor allem Bargeld an selbst kreativen Orten, in einem Buch oder im Tiefkühlfach, in der Wohnung zu verstecken.
Wir können diesem Ratschlag nur zustimmen, aber selbst Möbeltresore oder raffinierte Verstecke können sicherer gemacht werden, wenn das ganze Eigenheim mittels Alarmanlagen geschützt wird. So haben Einbrecher nämlich nicht die Zeit lange zu suchen oder Möbeltresore gewaltsam zu entfernen und mitzunehmen.
Alarmanlagen gegen Einbrecher
Moderne Alarmsysteme können in vielerlei Hinsicht nicht mehr mit klassischen Systemen verglichen werden. Alarmanlagen können durch die Integration in das SmartHome nicht nur passiv einen Einbruch melden und gleichzeitig die Sicherheitszentrale verständigen. In früheren Zeit wurde unter aktivem Einbruchsschutz die Alarmierung der Nachbarn durch Sirenen und eine Abschreckung mittels Licht verstanden. In diesen Fällen war der Einbrecher aber meist bereits in dem Haus oder der Wohnung. Er hatte Zeit gezielt nach Wertgegenständen und Bargeld zu suchen.
In der heutigen Zeit erwacht das Haus oder die Wohnung tatsächlich zum Leben und wehrt sich kraftvoll schon gegen den Einbruchsversuch. Sobald unautorisierte Krafteinwirkung an den Fenstern oder an den Türen festgestellt wird, registriert die Alarmanlage die Anstrengungen der kriminellen Kräfte und blockiert automatisch die entsprechenden Zugänge mittels Mechatronik. Eisenverschläge an Tür oder Fenster schließen und drücken dem Einbrecher bis zu einer Tonne an Schutzgewalt entgegen. In dieser Sekunde werden gleichzeitig schon die Behörden verständigt und der nächste Streifenwagen befindet sich auf dem Weg zu ihrem Eigentum, während ebenfalls die Lichter angehen und auf Wunsch Sirenen ertönen.
Es darf bezweifelt werden, dass ein Verbrecher diesen Kampf gegen Technik, schnelle Reaktion, Abschreckung und pure Kraft gewinnen kann. Das ABUS Ultivest Funkalarmsystem wäre ein Beispiel für solch eine moderne Alarmanlage, welche Ihr Bargeld schützt.
Alarmanlagen gegen natürliche Gefahren – zB Feuer
Schon der Vergleich zwischen Möbeltresor und Wandtresor hat verdeutlicht, dass Ihr Bargeld nicht nur von krimineller Energie bedroht wird, wenn Sie es Zuhause aufbewahren. Geldscheine sind ebenfalls gegenüber natürlichen Gefahrenquellen anfällig. Dazu zählt vor allem Feuer.
Moderne Alarmanlagen schützen durch Benachrichtigung gegen den Ernstfall und neben dem Schutz für das Bargeld können sogar die Bewohner aktiv geschützt werden. Sicherheitssysteme können automatisch Fenster öffnen, um Rauch abziehen zu lassen oder Fluchtwege durch Türöffnungen frei räumen. Somit ist nicht nur Ihr Bargeld sicher, sondern ebenfalls Sie selbst um noch etwas von dem Vermögen zu haben.
Vorteile moderner Alarmanlagen auf einen Blick
- Direkte Verbindung mit der Sicherheitszentrale
- Meldung bei niederem Batteriestand
- Aktiver und passiver Einbruchsschutz
- Ent- und Verriegelung mittels App oder Chip (im Schlüsselanhänger)
- Videoüberwachung
- leichte Bedingung und Anpassung an persönlichen Lebensstil
- Aktive Reaktionen auf Brand
- Installation ohne aufwendige Baumaßnahmen
- verschiedene Sicherheitszonen
Viele Experten empfehlen den Wandtresor zur sicheren Verwahrung von Bargeld im Eigenheim, aber mit smarten Alarmanlagen stellt der Tresor nur die letzte Verteidigungslinie gegen kriminelle Kräfte dar.
Quellen:
https://www.land-oberoesterreich.gv.at/86473.htm