Unsere Serie: 1: Sparbuch – 2: Tagesgeld – 3: Festgeld – 4: Bausparen – 5: Fondssparen
Auf der Suche nach einer sicheren Geldanlage, die mit vergleichsweise hohen Renditen überzeugen kann, entscheiden sich immer mehr Österreicher für das sogenannte Festgeld, das auf einem Festgeldkonto, alternativ auch Termingeldkonto genannt, über eine gewisse Laufzeit gebunden eingelegt wird. Somit kann sich der Kunde über einen längeren Zeitraum attraktive Zinssätze sichern, die bei Vertragsunterzeichnung aktuell sind.
Wodurch zeichnet sich Festgeld aus?
Generell sollte ein Interessent, der eine Einlage auf ein Festgeldkonto tätigen möchte, über längere Zeit ohne Probleme auf den jeweiligen Betrag verzichten können: Die entsprechenden Einlagen werden bei einer Bank für die Dauer einer vereinbarten Laufzeit hinterlegt, das heißt, dass Sie als Kunde für den Zeitraum von beispielsweise sechs Monaten oder zwei Jahren keinen Zugriff auf dieses Geld haben. Die Laufzeiten beim Festgeld gestalten sich je nach individuellem Bedarf des Kunden recht unterschiedlich. Ähnliches gilt auch für alle weiteren Konditionen.
In Abhängigkeit vom Zeitpunkt, zu dem Sie Ihr Konto vertraglich abschließen, gilt dies auch für die Zinsen. Diese orientieren sich über die gesamte Laufzeit hinweg an den zum Vertragsabschluss vereinbarten Zinssätzen. Beim Sparen mittels Festgeld profitieren die Kunden somit prinzipiell von Zinsen, die über Monate und Jahre hinweg gleich bleiben, auch wenn sich das allgemeine Zinsniveau innerhalb der festgelegten Laufzeit für den Kunden in eine ungünstige Richtung entwickeln sollte.
Festgeld punktet aber nicht nur in Hinblick auf die Zinsen, auch die Sicherheit dieser Form der Geldanlage ist als absolut zufriedenstellend zu bewerten. Das Risiko eines finanziellen Verlustes geht gegen Null, was auch die vonseiten der Europäischen Union vorgeschriebene Einlagensicherung sicherstellt. Die Einlagensicherung greift im Fall, dass, wenn Banken insolvent werden, Kunden dennoch ihr Geld bis zu einer Summe von zumindest 100.000 Euro nicht verlieren.
Ein Festgeldkonto – interessant sowohl bei lang- als auch bei mittelfristigem Anlagenwunsch
Sollten Sie sich für eine Geldanlage in Form von Festgeld interessieren, dann empfiehlt es sich, wenn Sie vor Vertragsabschluss mit der Bank Ihrer Wahl ein Hauptaugenmerkt auf den Faktor Laufzeit legen. Im Allgemeinen müssen Sie in der Lage sein, für eine bestimmte, mittel- bis langfristige Dauer auf die veranlagte Summe verzichten zu können, ohne dadurch jedwede Einschränkung in Kauf zu nehmen.
Vor allem eine zu lang gewählte Laufzeit stellt dabei ein gewisses Risiko dar, denn kommt es zu einer frühzeitigen Auflösung des Kontos, dann erhält der Kunde vonseiten der Banken nur mehr einen geringeren Zinssatz, als den zu Beginn vereinbarten. In derart gelagerten Fällen müssen also durchaus finanzielle Einbußen hingenommen werden. Wie der Begriff Festgeld bereits andeutet, besteht während der Laufzeit keine Möglichkeit, auf die Einlage zuzugreifen. Im Umkehrschluss ist ein solches Konto uninteressant für alle Personen, die eine Sparform bevorzugen, die sich durch eine tägliche Verfügbarkeit des Kapitals auszeichnet.
Als Anbieter von Festgeldkonten treten in Österreich inzwischen sämtliche Banken auf. Für die – in der Regel kostenlose – Eröffnung eines Kontos sollte der Kunde allerdings in jedem Fall über einen Internetzugang verfügen, da ein solches Konto online eröffnet und in der Folge auch genutzt wird. Achtung: Manche Banken machen einen attraktiven Zinssatz von einer Mindesteinlage abhängig, dies trifft allerdings keinesfalls auf alle Anbieter zu.
Mit einem ausführlichen Vergleich zum optimalen Angebot
Bevor Sie sich für ein Angebot aus dem Bereich Festgeld entscheiden, sollten Sie auf jeden Fall die aktuell zur Auswahl stehenden Festgeldkonten miteinander vergleichen. Dabei sind Zinssätze, Laufzeiten sowie weitere Konditionen sowie Bedingungen – wie etwa eine allfällige Mindesteinlage – einer ausführlichen Prüfung zu unterziehen.
Auch in Österreich wird das Festgeldkonto immer häufiger nachgefragt. Gründe dafür sind unter anderem die inzwischen mehr oder weniger flächendeckende Internetversorgung im Land sowie die Tatsache, dass die Anlagealternative Festgeld häufig bessere Konditionen und Renditen bietet als das herkömmliche Sparbuch.