Viele Verbraucher befinden sich auf der Suche nach einer seriösen Kapitalanlage. Die Wirtschaftskrise hat uns gelehrt, dass sich Sachverhalte in nur wenigen Jahren sehr stark ändern können. Anleger wollen weniger spekulieren und setzen auf eine sichere und seriöse Geldanlage. Dabei ist der Kauf von Immobilien wiederum in den Fokus gerückt. Das Eigenheim ist eine sinnvolle Investition, auch in Hinblick auf das Sparen für die Altersvorsorge. Wir wollen Sie in diesem Artikel nun über die Immobilie als Kapitalanlage aufklären. Dabei kommen direkte und indirekte Möglichkeiten zur Sprache.
Was ist eine Direktinvestition bei Immobilien?
In der Einleitung haben Sie vernommen, dass bei der Geldanlage in Immobilien zwischen direkten und indirekten Möglichkeiten unterschieden werden muss. Die direkte Anlage ist dabei der Klassiker, auf den wir zu Anfang eingehen werden. Sie kaufen schlicht und ergreifend ein Haus und legen das Kapital in ein Objekt an, das Sie kennen und direkt wahrnehmen können. Sehr beliebt für den Kauf sind Einfamilienhäuser, Reihenhäuser oder Doppelhaushälften.
[hr]Broschüre zum Thema vom VKI: Download
[hr]Zumeist handelt es sich hierbei um Immobilien, die sich im Grünen befinden und vor allem bei Familien zu punkten wissen. Allerdings sind oftmals auch große Grundstücke dabei. Sie können dafür zwar eine hohe Miete verlangen, in der Regel ist das Anlegen jedoch ebenfalls teuer. Das hat zur Konsequenz, dass die Rendite zumeist eher mager ausfällt. Beachten Sie dabei jedoch die Lage. Große Grundstücke stellen eine nachhaltig Anlage für Ihr Geld dar.
Was sind weitere Direktinvestitionen für eine Immobilie?
Ebenfalls beliebt sind Mehrfamilienhäuser. Wenn Sie ein solches Haus kaufen wollen, müssen Sie jedoch umso mehr auf die Lage achten. Die Infrastruktur ist entscheidend für Attraktivität und Rendite. Auch die Mieter können zu Problemen führen. Außerdem zu erwähnen sind Wohnungen, die auch als Teileigentum für den Kauf geeignet sind. Dieses Thema ist dann interessant, wenn Sie nicht allzu viel Geld für die Finanzierung aufwenden wollen oder die Sache ein wenig vorsichtiger angehen. Aber Sie müssen sich damit abfinden, dass Sie nicht Herr im Haus sind. Eigentümerversammlungen und die Nachbarn werden bei Entscheidungen miteinbezogen. Bei einer guten Nachbarschaft spricht jedoch nichts gegen den Immobilienkauf einer Wohnung. Der letzte Punkt der Direktinvestitionen betrifft Gewerbeimmobilien. Diese Geschäfte sind nur für Verbraucher geeignet, die ein hohes Risiko eingehen können. Problematisch ist hierbei, dass zwar hohe Renditen eingefahren werden können, doch die Stabilität hat in letzter Zeit spürbar nachgelassen. Sollten Sie sich dafür interessieren, ist es wichtig, im Vorhinein viel Recherche zu tätigen. Ohne Fachwissen ist diese Abwicklung nicht zu empfehlen.
[hr]Artikel im Konsumentenmagazin:
https://www.konsument.at/immo-wertanlage
Das sind Direktinvestitionen:
- Einfamilienhäuser
- Reihenhäuser
- Doppelhaushälfte
- Mehrfamilienhäuser
- Wohnungen
- Gewerbeimmobilien
Was sind indirekte Investitionsmöglichkeiten?
Hierbei handelt es sich zumeist nicht um eine bestimmte Immobilie. Nehmen wir ein sehr anschauliches Beispiel. Der Immobilienfonds. Dabei handelt es sich um Beteiligungen an Immobilien. Dabei ist wiederum zwischen offenen und geschlossenen Fonds zu unterscheiden. Offene Varianten sind in Verruf geraten, bedingt durch das Platzen der Immobilienblase in den USA. Geschlossene Varianten sind daher wesentlich lukrativer, aber auch mit einem höheren Anstiegskapital verbunden. Sie sollten sich jedoch über den Immobilienfonds detailliert informieren. Legen Sie nicht direkt in eine Immobilie an, sondern in ein Unternehmen, das sich mit dem Kaufen und Verkaufen von Immobilien beschäftigt.
[hr]Mehr Infos auf orf.at: https://helpv1.orf.at/index.html@story=10540
[hr]Die zwei indirekten Investitionsmöglichkeiten:
- Fonds
- Aktien
Real Estate Investment Trusts als Alternative
Zum Abschluss stellen wir Ihnen noch Real Estate Investment Trusts vor. Hierbei handelt es sich um eine Form, die in Deutschland nicht sehr weit verbreitet ist, zumindest bisher. Eine solche Aktiengesellschaft wendet nahezu das gesamte Kapital dafür auf, um in eine Immobilie zu investieren. Dabei werden quasi die gesamten Gewinne an die Anleger ausgeschüttet. Für die Steuern sind aber Sie alleine verantwortlich. In Deutschland ist diese Form nur für Gewerbeimmobilien zugelassen.