Jeder Haustierhalter möchte, dass es seinem Liebling und einem selbst gut geht. Um sich im Schadenfall hohe Kosten zu ersparen, kann es sinnvoll sein, eine Tierversicherung abzuschließen, wenn man ein Haustier besitzt. Die gängigsten Tierversicherungen für Haustiere sind die Krankenversicherung, die Haftpflichtversicherung und die Lebensversicherung. Diese gelten insbesondere für Hunde, Katzen und Pferde, da kleinere Haustiere oft schon in die private Versicherung mit eingeschlossen sind.
Eine Krankenversicherung ist in jedem Fall für alle drei Haustierarten empfehlenswert. Eine Haftpflichtversicherung für Katzen macht jedoch wenig Sinn, da Katzen äußerst selten einen Unfall verursachen. Dagegen sollten Hunde und Pferde in jedem Fall haftpflichtversichert sein.
Die Tierhaftpflichtversicherung
Die Tierhaftpflichtversicherung schützt den Eigentümer eines Tieres vor Schadenersatzansprüchen, wenn dieses einem Dritten einen Schaden zugefügt hat. Dies kann unter Umständen zu hohen Kosten führen. Ähnlich der Haftpflicht für Menschen muss damit gerechnet werden, dass das Tier einen Unfall verursacht, in Folge dessen der Betroffene stirbt oder arbeitsunfähig wird. In diesem Fall muss mit einem hohen Schadenersatzanspruch gerechnet werden. Insbesondere Hunde und Pferde gelten als Haustiere, die einem Dritten eine großen Schaden zufügen können. In manchen Bundesländern in Österreich ist die Hundehaftpflicht sogar Pflicht.
Schon ein Hundebiss oder das Austreten eines Pferdes könne zu Schadersatzansprüchen führen. Die Tierversicherung übernimmt in diesem Fall die anfallenden Folgekosten, wie den Transport des Verletzten und die Behandlungskosten sowie die Beschädigung von Gegenständen. Wie hoch die Prämien für eine Tierversicherung sind, hängt unter anderem von der Anzahl der Tiere und der Nutzung ab. Generell ist die Hundeversicherung günstiger als Pferdehaftpflichtversicherungen. Werden die Pferde gewerblich genutzt, etwa für den Reitunterricht, ist die Versicherungsprämie weitaus höher als bei einer ausschließlichen Privatnutzung des Tieres.
Tierkrankenversicherung für Hund und Katze
Genauso wie der Mensch können auch Haustiere erkranken. Eine Tierkrankenversicherung versichert den Tierhalter gegen Behandlungskosten im Krankheitsfall oder zum Schutz des Tieres. Viele Versicherungen übernehmen bis zu 100 Prozent der Behandlungskosten. Wenn die Vergütung geringer ausfällt, sinkt auch die Versicherungsprämie. Für manche Tierhalter kann dies eine attraktive Alternative sein. Auch das Alter des Tieres spielt bei der Versicherungsprämie eine Rolle. Je älter der Hund oder die Katze bei Abschluss einer Versicherung ist, umso höher fällt die Versicherungsprämie aus.
Wenn man sein Tier krankenversichern möchte, sollte man dies also so früh wie möglich tun. Manche Tierkliniken und Behandlungskosten sind von der Versicherung ausgeschlossen. So werden die immer wiederkehrenden Behandlungen, wie zum Beispiel Impfungen, in der Regel nicht von der Tierkrankenversicherung vergütet. Wichtig bei der Auswahl der Versicherung ist, dass man sich den Tierarzt selber aussuchen kann. Wer sein Haustier viel auf Reisen mitnimmt, sollte darauf achten, dass die Krankenversicherung weltweit gültig ist, damit dieses bei Problemen auch im Ausland gut versorgt ist.